
Montag,
19.03.2012: PHU QUOC
Heute wollen wir den Norden erkunden. Wir wuseln uns
zwischen Hühnern und sonstigen Sachen durch die Gassen um aus Doung Dong
rauszukommen. Wenn man erstmal ein paar mal durch diesen Ort gefahren ist dann
findet man sich einigermaßen zurecht.
Diese Hühner fliegen heute mit EMIRATES...
... und diese hier nehmen bei Norbert auf dem Roller Platz
J

Die Abkürzung gibt es nicht mehr

Wir machen einen Stop am noch nicht fertig gestellten
Resort "Carol" wo man, wenn man was verzehrt umsonst im schönen Pool baden darf.
Die Lage ist sehr schön, allerdings läd' das Meer hier überhaupt nicht zum
Baden ein. Nach gut 30 km sind wir oben im Norden angekommen. (Der meiste Teil
ist unbefestigte Straße).

Nun müssen wir mindestens 20 km auf unbefestigter Straße
durch den Nationalpark (Wald) zurücklegen. Was eigentlich kein Problem
darstellen sollte wenn es nicht auf einmal ein Gewitter vom Feinsten aus
heiterem Himmel aufzieht ;-((( Wir befinden uns gerade im tiefsten Wald und es
ist weit und breit keine Hütte zum unterstellen in Sicht. Wir sind klitschnass
und es ist saukalt geworden. Die Straßen weichen auf und wir fahren die Strecke
etappeweise wie auf Eiern und hoffen nicht auszurutschen. Ein paar mal
haben wir uns fast in den Schlamm gelegt. Als wir endlich an einem Ort im
Nirgendwo ankommen können wir uns zumindest unter Pappdächern unterstellen und
bekommen eine warme Mirinda-Limo vor die Nase gestellt. Und was sehen wir um die
Ecke. Endlich eine 4-spurige Straßen !!!..... Nach 2 km dann aber wieder extreme
Baustraße und der nächste Regenguss. Wir quartieren uns für eine weitere
halbe Stunde bei Einheimische auf der Veranda ein. Inzwischen haben wir unser
Badezeug angezogen und fahren mit umgewickelten Handtüchern. Ein Bild für die
Götter, aber zumindest trocken. Wir sind echt froh als wir wieder in der
sonnigen Hauptstadt ankommen. Der Trip hat sich wirklich nicht gelohnt...
schade.
Kokosnusstransport
rollende Schlachterei

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hier:
J
Sonnenuntergang mit Arielle und Jesus
J

FAZIT PHU QUOC: Auf keinen Fall länger
als eine Woche. Es ist zwar sehr schön dort, es gibt aber zu wenig zu sehen und
zu unternehmen. Uns haben die 4 Tage voll gereicht. Wer noch schnorcheln gehen
möchte hängt noch 2 Tage dran.
Dienstag,
20.03.2012: PHU QUOC => HOH CHI MINH CITY (FLUGZEIT 50
Min. ) => MUI NE (210 km)
Unser
Inlandsflug geht um 8:55 Uhr. Da der Domestic Airport nur 15 Minuten von unserem
Hotel entfernt ist brauchen wir erst um 7:30 Uhr losfahren. Inlandsflüge
von so einem
kleinen Airport brauchen erst 1 Std. vor Abflug eingecheckt werden. Es ist in der Wartezone oben auch
nur Platz für Personen von 2 kleinen Maschinen.
Da auf den Bildschirmen nichts angezeigt wird muss man
aufpassen wenn der Flug aufgerufen wird. Morgens geht wohl stündlich eine
Maschine. 10 Minuten vor Abflug ist boarding. Der Steward steht schwitzend
hinten, wo alle einsteigen müssen. Vor uns noch mehr schwitzende Chinamänner.
Los Vogel, starte endlich, damit die Klima angeht... Kaum sind wir oben,
landen wir auch schon wieder. Ich hab´ kaum Zeit mal wieder ein paar Zeilen zu
schreiben.
Unsere Taschen sind ein paar Minuten später auch schon am
Band mit etlichen Styroporkisten... was da wohl drin ist ?? Ein paar
Stunden später wissen wir es (leider).
Nun schnell zum Taxistand und ab nach Mu Ne, unserer
nächsten Station. Als wir nach einem Preis fragen fallen wir fast vom Glauben
ab. Die wollen 150 US$ haben !!! Also handeln, handeln, handeln. Und das ist mit
diesen abgebrühten Brüdern am Airport gar nicht so einfach.

Zahlt
echt jeder hier so viel um nach Mui Ne zu kommen ??? Bestimmt haben die Russen
die Preise versaut. Ich hatte doch irgendwo mal was von 70 US$ gelesen...
zwar sind es fast 5 Stunden Fahrtzeit und 210 km.
Nach einer Viertelstunde habe ich den Chef der Mafia-Bande
auf 90 $ runter. Mehr geht nicht, leider...
Unser zugeteilter Fahrer spricht kein Englisch, fährt aber sehr gut
und hupt sich nicht durch die chaotische Strecke. Wir brauchen mind. 2
Stunden um aus Hoh Chi Minh komplett rauszukommen. Dann wird es zwar etwas
"ländlicher", aber der Verkehr ist unglaublich. Für Unterhaltung ist
abergesorgt. Hat er doch das ganze Handschuhfach voller DVD´s. Unter anderem auch
Musikclips. Mit Bon Jovi an Bord geht es doch gleich viel lustiger zu
J
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h nähern
wir uns zäh Mui Ne. Zwischendurch gibt es 4 Zigarettenpausen für unseren Driver.
Zuletzt an einem Dragon-Fruit-Feld. Die Pflanzen werden auf Betonpfeiler
gebunden, damit sie mehr Früchte tragen können. Der Geschmack ist ähnlich wie
Kiwi. Es gibt knallpinke und weiße mit schwarzen Punkten innen.


Endlich
kommen wir im "Coco Beach Resort" an. Zwischen den Orten Phan Thiet und Mui Ne
liegen kilometerlang Hotelanlagen abwechselnd mit Restaurants, Shops, Reisebüros... er Wahnsinn. Aber
es sieht nicht überladen aus.
Keine Hotelburgen.
Unsere Anlage besteht aus ca. 30 Bungalows, die alle
verstreut in einer sehr gepflegten Gartenanlage stehen. Wir bekommen Bungi
Nr. 15 (am dichtesten zur Straße, stört uns nicht, weil wir ja
die Tage immer recht früh hoch wollen). Wer hier aber länger sein will,
lieber weiter vorne zum Strand reservieren (wenn das möglich ist).

Die Anlagen ist unter deutscher Leitung.
JHier wird noch jeder Grashalm
gekämmtJ.
Auch die Bungis sind ansprechend eingerichtet. Eine TV gibt es nicht. Dafür aber
WIFI for free. Und Streckdosen fürs Leptop sogar auf der Veranda. Und ein
Moskito-Netz ist auch da. Das braucht man hier auch.

Nach
der langen Autofahrt relaxen wir den Rest des Nachmittags faul am Strand. Abends
schlendern wir nur noch ein paar Schritte zu Essen. Es sieht alles sehr
ansprechend aus. Die Auswahl an Restaurants ist riiiiiiiiiiesig. Hier sind
wieder sehr viele Russe, deshalb sind die Speisekarten alle russisch
"untertitelt".
Als wir unsere Taschen auspacken merken wir das irgendwas
ekliges ausgelaufen sein muss.. ein Gestank... aber was ?? Ohje... aus den
Styroporkisten am Gepäckband war wohl Fischsoße (eine Spezialität
aus Phu Quoc) ausgelaufen. Zum Glück hat es nur ein paar Bücher
"getroffen" die vorne in unserer Tasche steckten. Die haben wir schnell
entsorgt, ein paar Klamotten die auch noch leicht was abbekommen haben geben wir
gleich gegenüber in die Laundry... was für eine Sauerei.
Was mir gerade einfällt: Man kann jetzt ÜBERALL
nur 2.000.000 Dong Dongs aus den Geldautomaten ziehen !! Das sind nur ca. 75 €.
Das ist viel zu wenig. und es fallen ja immer Gebühren an. Also am besten Euros
mitnehmen die man gleich bei der Einreise am EXCHANGE-Schalter in VND wechselt.
Oder man geht zu einer Bank die offen hat und lässt sich auf seine Kreditkarte
mehr auszahlen. Den Tipp haben wir vor Ort von jemanden bekommen und
ausprobiert. Klappt
J