Vorbereitung:
Da wir 2009 schon einmal in Südafrika
waren fällt uns diesmal die Planung viel einfacher. Wir wollen es diesmal
entspannt angehen und Kapstadt, für uns eine der schönsten Städte der Welt,
länger und intensiver entdecken. Wir werden 6 Nächte dort in 2 unterschiedlichen
Unterkünften verbringen und dann die Küste hoch Richtung Port Elisabeth (ca.1000
km Luftlinie) reisen.
Insgesamt sind wir 2,5 Wochen unterwegs.
Wir haben uns einen Gabelflug bei KLM
gebucht, welcher mit 720 € preislich völlig o.k. ist. Die Steuern machen mal
wieder über 50 % des Flugpreises aus.
Der Streik des Sicherheitspersonals am
Airport HAM hat uns die letzten Tage ganz schön zu schaffen gemacht... wusste
doch keiner wie lange er dauert. Alternativ wären wir dann mit dem Auto nach
Amsterdam gefahren und dort eingestiegen und auf dem Rückweg wieder
ausgestiegen. Grünes Licht von KLM hatte ich schon bekommen das es gehen würde.
Plan "B" war also griffbereit...
Aber zum Glück hat die Gewerkschaft Verdi den
Streik für das WE ausgesetzt... puh... noch mal Schwein gehabt !!!!!!!!!!!!
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Und hier folgt
DER Reisebericht:
Tag 1: 17.02.2013 Abflug um 6:00 Uhr /
Umstieg in Amsterdam / Ankunft in KAPSTADT 21:45 Uhr (Flugzeit 11 Std. von AMS)
Also geht es heute guter Dinge los. Mr.
Love ist auch wieder pünktlich zur Stelle und übernimmt den Shuttle-Service.
Vielen Dank noch mal !! 5 Stunden Schlaf reichen, der Rest wird im Flieger
nachgeholt. Wir hatten gestern noch schnell Zuhause online
eingecheckt und brauchen deshalb heute nicht allzu früh aufschlagen. Wir müssen nur
noch schnell das Gepäck abgeben, aber wir sind immer noch so früh dass sich
schon Schlagen an der Sicherheitskontrolle gebildet haben. Streiken die etwa
schon wieder ??? Nö, sie machen nur keine
Minute eher auf. Erst Punkt 4:30 Uhr. Es hatten wohl viele Angst und waren eher
als normal hier. Nun noch schnell ein paar Zeitschriften
gegriffen als sich der Magen meldet. Aber die Stände mit den leckeren,
unverschämt teuren Harry-Brot Brötchen mit dem vergoldeten Belag machen erst um
5:00 Uhr auf. Also hier auch noch mal warten ;-(
Mit 10 Minuten Verspätung startet unser
Flieger und wir sind ruck zuck in Amsterdam. Ein Stop in Amsterdam ohne Mc Krokett
- für uns undenkbar. Auch Morgens um 7:30 Uhr. Also ab zu den goldenen Bögen....hmmmmm...
dafür verschähen wir sogar das preiswerte Obst ;-)))
Um 9:30 Uhr geht es dann weiter. Die
Maschine ist knallvoll. 11 Stunden Flugzeit liegen nun vor uns. Norbert hat sich
wieder vermummt um jeglicher Art von Grippeviren aus dem Weg zu gehen.
Neben mir sitzt ein Mitt-70er Bachelor
aus Holland, der seinen Neffen in Kapstadt besuchen will (ob es Jan ist ???) Wir unterhalten uns
nett und ich schwärme ihn von den holländischen Leckereien vor, die wir immer so
essen.
Beim zappen durch die Movies entdecke
ich einen Doku-Film, der sich echt interessant anhört. "LIVE IN A DAY".
Es wurde damals über youtube aufgerufen am 24.07.2010 spontan was aus seinem
Leben zu filmen und für diesen Film einzuschicken. Anhand von 4500 Std.
Filmmaterial wurde er dann in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellt.
Umgerissen hat er mich aber nicht, ich bin zwischendurch mehrmals eingeschlafen,
brauchte noch nicht mal die "Scheißegal-Effekt-Einschlafkapseln" nehmen.
Das Essen den ganzen Flug über ist
weltklasse. Fotos gibt es diesmal aber keine. Es gab u.a. PIZZA, und die war so
richtig lecker. Was für ein Cateringservice KLM beliefern mag, macht weiter so
!!!
Pünktlich um 21:40 Uhr landen wir bei
21 Grad in Kapstadt. Wie geil !! Pack´ die Badehose aus !!! Der Flughafen ist
nicht groß und so sind wir nach einer halben Stunde schon mit unserem Gepäck und
eingetauschten Geld vom Bankschalter auf dem Weg zur AVIS-Autovermietung. Die
Autovermietungen liegen alle gegenüber dem Ankunftsterminal.
Wir haben uns diesmal für eine
Golf-Klasse mit Arsch, Automatic und GPS entschieden und bekommen einen schicken
blauen Hundai Elantra mit erst 10.000 km auf der Uhr. Schaut gut aus. Das Navi
programmieren wir auf unsere 1. Unterkunft in Camps Bay und ab geht es auf den
Highway. Mal wieder Linksverkehr. Zum Glück ist zur Eingewöhnung nicht so viel
los auf den Straßen. Man verwechselt auch dauernd beim Blinken den Schalter mit
dem Scheibenwischer **grins**
Nach einer guten halben Stunde und
einem Straßengeschlängel über den Berg kommen wir beim "PLACE TO THE BAY"
an. Diese nette Apartmentanlage hat uns bei unserem letzten Besuch in Kapstadt
optisch so beeindruckt, dass wir sie diesmal einfach buchen mussten. Da
verzichten wir auch gerne auf ein Frühstück inclusive und verpflegen uns ein
paar Tage selbst.
Wir wandern noch mal um 23:00 Uhr den
Strand entlang, suchen einen offenen Supermarkt... war wohl nix, sind ja nicht
in der USA oder in Asien, wo viele 24 Std. aufhaben.
Tag 2: 18.02.2013 - KAPSTADT
Wer gestern früh schlafen geht, sitzt
heute schon um halb 9 beim Italiener um die Ecke und ißt Omlette mit Toast für
23 Euro... shit, was sind das Bitte schön für Preise hier am Strand.... danach
geht es zum Supermarkt und wir decken uns erstmal mit Frühstückssachen für die
nächsten 3 Tage ein.
Es ist heute bedeckt und echt frisch.
So steigen wir ins Auto und fahren auf die andere Seite der Stadt zum
Bo Kaap-Viertel.
Dort scheint die Sonne zwar auch nicht,
aber es ist wärmer und wir wandern noch etwas durch die Gassen. Danach klart es
auch bei uns drüben am Strand auf und wir verbringen noch ein paar relaxte
Stunden bei uns in der Anlage und am Strand.
Abends düsen wir zum Africa-Cafe, wo
wir diesmal aber nicht Essen wollen. Wir hatten uns 2009 so ein tolles Service
dort gekauft und hoffen das des davon noch was gibt. Leider haben sie nur noch
Restbestände, und nicht mehr das was wir gesucht hatten, schade. Wir futtern bei
ZULA in einer Nebenstraße lecker Greek-Salat und danach eine fettige Pizza, die
schon im Fett trief. Naja, man kann nicht immer Glück haben mit dem Essen...
,
Tag 3: 19.02.2013 - KAPSTADT
Auch
heute verspricht das Wetter nichts Gutes. Es sind gerade mal 19 Grad und wir
sehen ein paar Blackies mit Daunenjacke, als wir nach dem Frühstück zur V & A
Waterfront fahren um etwas durch die Läden zu bummeln.
Da es regnet kann man echt nichts
anderes unternehmen. Ich entdecke ein verdammt cooles T-Shirt worauf ich sicher
im nächsten USA-Urlaub angesprochen werde... hi,hi
Die Tour zum weißen Hai Tauchen werden
wir wohl vertagen, das Foto ist schon angsterregend genug ;-))
Zum Glück sind wir noch ein paar Tage
länger in der Stadt. Was machen wir nun bei diesem Sch..wetter ? wir düsen
einfach mal nach Atlantis, einem Ort etwa 50 km nördlich von Kapstadt. Dort gibt
es tolle weiße Dünen wo man Quad fahren kann. Wir suchen uns den Wolf, Keiner in
dem nicht so vertrauenswürdigen Ort weiß wo das genau sein mag. Wir werden hin
und her geschickt und sind immer als einzigen Weißen die sich hier auf den
Straßen rumtreiben. Hier eine Panne... ohje...
Nach
einer Stunde suchen geben wir auf und tippen ins Navi den schnellsten Weg zurück
nach Kapstadt ein. Und genau da fahren wir doch glatt an den Dünen vorbei. Aber
nirgends ist ein Schild mit Werbung über irgendwelche Quadvermieter. Das muss
wohl echt über Veranstalter gebucht werden, da die Dinger wohl sonst vor Ort
geklaut werden. Pech gehabt.
Da kommt uns KFC gerade gut gelegen.
Wir futtern unseren Frust mit Chicken BBQ-Wings weg. Danach kommt dann auch
wieder die Sonne etwas raus und wir halten auf dem Rückweg noch am
Bloombergstrand an von wo aus man einen schönen Blick auf den Tafelberg hat.
Zurück in Camps Bay ist zwar auch noch
kein Strandwetter, aber wir packen uns mit einem guten Buch an den
windgeschützen Pool und genießen den Meerblick.
Zum Abend fahren wir zum "Rick´s
Cafe Americain". Dort hatten wir 2009 so gut gegessen und es gab dort
auch als Vorspeise diese leckeren holländischen Bitterballen. Und jaaaa...
sie gibt es immer noch !!!! Fantastisch !!! Als Hautgericht bestellen wir
Filetsteak mit Beilagen. Das ist seit Jahren das allerbeste Steak was wir
hatten. 5 ***** Daumen ganz weit nach oben. Also wenn jemand mal in Kapstadt
ist. Besucht dieses Lokal in der Park Road.
Danach geht es noch mal ein paar Blocks
als Verdauungsspaziergang zum Bottle Shop. Hier gibt es, genauso wie in
Australien, auch in den Supermärkten keinen Alkohol. Wir erstehen noch eine
Biersorte, die Norbert noch nicht hat und sind dann, bevor es kurz nach
20:00 Uhr so richtig dunkel ist, wieder zurück am Auto. Die Parkboy noch
ein paar Rand zugesteckt und weg sind wir. Sicher ist sicher.
Wir zappen noch etwas im TV und stoßen
auf die neuen Dallas-Folgen. Cool, wir als J.R. & Co.-Fans bleiben dran.
Intrigen über Intrigen. Hoffentlich wird es Morgen schön das wir endlich oben
auf den Tafelberg fahren können....